Wie wir zu den "Russen" kamen

Bei der Wahl unseres Wunschhundes taten wir uns seinerzeit recht schwer. Zu unterschiedlich waren unsere Vorstellungen über den jeweils gewünschten Traumhund. Ich für meinen Teil bevorzuge die beweglichen, flinken Typen, die flott laufen, gerne und fleißig auf dem Hundeplatz arbeiten und auch mal für einen Dauerlauf neben dem Fahrrad zu begeistern sind. Außerdem hatte ich das Bedürfnis nach einem Wächter für unser Heim, in dem ich oft nachts allein bin, wenn mein Mann zur Nachtschicht muß. Einen Hund mit Stockhaar wollte ich auf keinen Fall. Diese Haare bohren sich, wie ich aus Erfahrung weiß, als hätten sie Widerhaken in die Polster und Teppiche. Im Frühjahr sowie im Herbst, beim jeweiligen Fellwechsel, fliegen dann regelmäßig Unmengen dieser Haare durchs ganze Haus. Ich hatte also recht konkrete Vorstellungen.
Mein Mann auch.........
Er wollte einen Hund, an dem, wie er sagte, „so richtig was dran“ ist. Sein Wunschhund mußte Masse und Knochenstärke haben. Er möchte mit seinem Hund auch mal kräftig raufen, sich balgen und herumtoben können.

Ashanra vom Aralsee, eines unserer ersten Kinder.
Ashanra vom Aralsee, eines unserer ersten Kinder.

Tja, da war es nun ein echtes Problem für uns, einen geeigneten Hund für beide zu finden. Die gängigen Hunderassen, wie z.B. der Schäferhund oder der Airedaleterrier oder auch der Riesenschnauzer, wären für mich ja schon interessant gewesen. Meinem Mann aber waren diese Rassen alle nicht massig genug. Neufundländer oder Berner Sennenhund etwa wären meinem Mann von der Kraft und Masse her schon recht gewesen. Mir jedoch sind diese Typen Hund einfach nicht beweglich genug. Was für ein Hund käme nun also für uns beide in Frage ?
Nach langem Hin und Her fiel uns eigentlich nur noch der Rottweiler ein, der unser beider Ansprüchen annähernd gerecht zu werden schien. Zwei Punkte sprachen allerdings auch wieder gegen diese Rasse. Der erste Punkt war das Haar. Da hätten wir wieder diese pieksigen Borsten überall. Nein, das wollte vor allem ich nun gar nicht. Der zweite, noch viel wichtigere Grund war der der öffentlichen Meinung. Auf keinen Fall wollte ich einen Hund, der einen solchen Ruf hat ;daß Mütter mit ihren Kindern die Straßenseite wechseln, wenn sie uns sehen. Ich möchte mich mit meinem Hund auch unter vielen Menschen bewegen können, ohne daß die Leute uns aus dem Wege gehen und ängstlich auf den Hund schauen. Also - kein Rottweiler ! Dann entdeckte ich auf dem Titelbild einer Fachzeitschrift den Schwarzen Terrier.

Das äußere Erscheinungsbild gefiel mir spontan. Ich kaufte also ein Heft und gemeinsam mit meinem Mann studierte ich abends den beschriebenen Standart und die Wesensbeschreibung. Am Ende des Berichtes war das anfängliche Interesse zu heller Begeisterung geworden. Alles was da stand klang ganz nach unserem gemeinsamen Traumhund. Wir besuchten nun so bald wie möglich einen Züchter dieser Rasse. Als wir die imposanten, für uns einmaligen Hunde damals das erste Mal in natura vor uns sahen, war es endgültig um uns geschehen. Alles was wir gelesen hatten, stimmte. Diese Hunde schienen wie für unsere ja nicht ganz bescheidenen Ansprüche extra gezüchtet zu sein. Groß, kräftig, ausgeglichen und ruhig. Dennoch bewegungsfreudig, lernbegierig und sensibel. Eine äußerst ansprechende äußere Erscheinung und das perfekte Haar gab es auch noch dazu. Rundum ein perfekter Familienhund, der trotzdem noch wachsam und wehrhaft ist. Wir hatten unseren Traumhund gefunden !!
Bald darauf kam „Laika“ zu uns ins Haus. Sie begeisterte uns von Anfang an und in allen Punkten. „Laika“ war für uns der perfekte Hund und weckte in uns bald den Wunsch, mehr für diese noch immer recht unbekannte Rasse zu wollen. Wir sind so überzeugt von diesen hervorragenden Tieren, daß es mittlerweile unser großer Wunsch und unser Ziel ist, einen kleinen Beitrag zur gesunden Verbreitung „unserer“ Rasse in Deutschland zu leisten.

Die Schwarzen Terrier sind nach meiner Meinung absolut förderungswürdig, und es erscheint mir wünschenswert und erstrebenswert, daß diese Hunde mit ihren jetzigen unverzüchteten, natürlichen Eigenschaften in größerer Verbreitung Einzug in geeignete „Hundehaushalte“ hält. Unser persönliches Bestreben geht nun dahin, durch gezielte, gut durchdachte Verpaarungen unser Möglichstes zur gesunden Förderung dieser tollen Rasse beizutragen. In unserer Familie leben mittlerweile schon einige Schwarze Terrier. Wir sind von jedem Einzelnen hellauf begeistert. Sie erfüllten jeder für sich von Anfang an alle von uns in sie gesetzten Erwartungen im höchsten Maße. Unsere Hunde leben mit uns als Familienmitglieder und wir möchten keinen von ihnen mehr missen. Unsere Hunde machen uns viel Freude und bereiten Spaß ohne Ende. Man kann sagen, diese Rasse ist die Erfüllung unserer Hundeträume.


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